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Streaming Abo als Mitarbeiter-Zuwendung: Welcher Anbieter ist besser?

Von Lars E.

Letzte Aktualisierung am: 15. Dezember 2023

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

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Streaming Abo als Mitarbeiter-Zuwendung: Welcher Anbieter ist besser?
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Netflix oder Amazon Prime als Geschenk für die Mitarbeiter?

Auch Betriebsmitarbeiter haben einmal Feierabend und freuen sich über eine attraktive Freizeit. Nach dem Motto „glückliche Mitarbeiter, glückliche Kunden“ hat die IBM-Personalchefin Diane Gherson bereits ein Netflix-Modell für ihre Mitarbeiter eingeführt. Doch auch kleine und mittelständische Unternehmen greifen häufig zu Abo-Geschenken wie Amazon Prime oder Music Unlimited. Gerade für Arbeitnehmer, die in Kurzarbeit oder Homeoffice mit geringer Arbeitsbelastung ausharren müssen, sind Streaming-Abos ein willkommenes Geschenk.

Wenn auch Sie ihre Mitarbeiter aufgrund guter Leistungen in der Coronazeit mit etwas anderem als einem höheren Entgelt oder einer Bonuszahlung belohnen möchten, sollten Sie sich zunächst einmal mit den grundsätzlichen Regelungen des geldwerten Vorteils auseinandersetzen. Denn alle Bezüge und Leistungen, die Arbeitnehmer vom Arbeitgeber erhalten, sind steuerlich relevant. Solange der Wert dieser Zuwendungen aber unter 44 Euro pro Monat bleibt, sind sie steuerfrei.

Das ist nun zwar kein besonders hoher Betrag, aber eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder ein monatliches Abo bei einem Musik- oder Video Streaming-Dienst ist oft für geringere monatliche Gebühren erhältlich. Und da auch Sport und Fitness im Rahmen der Corona-Einschränkungen keine einfache Sache mehr ist, sind Aktivitäten für Zuhause besonders beliebt. Da wären wir dann auch schon bei Serien und Film-Angeboten für die ganze Familie.

Die besten Streaming-Dienste als Zuwendung für die ganze Familie

Wir hatten bereits berichtet, dass Zuwendungen häufig besser sind als eine Gehaltserhöhung. Die Chance beim Arbeitnehmer an Sympathien zu gewinnen, ist im Falle eines Netflix-Abos als Zuwendung, der vom Arbeitgeber bezahlt wird, recht hoch. Damit lässt sich nämlich nicht nur die Zeit vertreiben, sondern auch die Harmonie in der Familie wiederherstellen. Es gibt aber auch Alternativen zu Netflix, z.B. den Disney Streaming-Service für Familien mit Kindern.

Das immer häufiger ein Streaming Abo als Zuwendung gewählt wird, liegt nicht zuletzt an dem Siegeszug der Streaming Dienste, die dem linearen Fernsehen zunehmend den Rang ablaufen, wie eine Studie von ARD und ZDF zeigt. Die Vorteile sind offensichtlich: Kunden können sehen, was sie wollen, ohne vom aktuellen Programm abhängig zu sein. Außerdem muss niemand sich bei Serien mehr in Geduld üben. Aufregende Serien werden somit eine Sache von nur noch einer Nacht statt eines ganzen Jahres. Der Volksmund spricht längst von Serienjunkies, wenn er sich auf Konsumenten bezieht, die Serien online schauen.

Unser Vergleich: Netflix oder Amazon Prime?

Dass die typische Frage „Netflix oder Amazon Prime“ lautet, wenn von den besten Streaming Diensten die Rede ist, liegt daran, dass es bei den Anbietern im DACH-Raum nichts Vergleichbares gibt. Selbst wenn andere Anbieter zweifellos ihre Stärken haben, sind sie entweder limitiert wie der auf Disney-Filme konzentrierte gleichnamige Channel sowie der Sportkanal DAZN oder hoffnungslos überteuert wie der Branchenpionier Sky.

Wir vergleichen hier deswegen Netflix und Amazon Prime miteinander, damit Sie sich für einen Anbieter Ihrer Wahl entscheiden können. Weitere Anregungen können Sie sich u.a. bei Home and Smart holen, denn auch Home and Smart vergleicht Streaming Dienste sehr detailliert miteinander. Die Webseite von Sven Häwel und David Wulf, die mit einer baldigen Durchsetzung des Smart Homes in Deutschland rechnen, widmen sich dem Phänomen des Internets der Dinge in allen Facetten.

Viele Netflix Eigenproduktionen genießen Kultstatus
Viele Netflix-Eigenproduktionen genießen Kultstatus bei Serien-Fans.

Das Programm

Amazon und Netflix bieten ein buntes Programm mit Filmen, Serien und Dokumentationen aus jedem Genre. Amazon verfügt mit knapp 13.000 Angeboten über das weltweit größte Programm aller Anbieter, während Netflix in Serien am stärksten ist. Während Amazon Prime hier auf „nur“ 700 Serien kommt, bietet Netflix etwa 1.300.

Tipp der Redaktion: Mehr zu den aktuelle Streaminghighlights gib es auf: www.89.0rtl.de

https://www.89.0rtl.de/aktuell/Auf-diese-Streaminghighlights-kannst-Du-Dich-dieses-Jahr-noch-freuen-id1002199.html

In den Eigenproduktionen liegt auch die größte Stärke von Netflix. Der Anbieter versteht es meisterhaft, mit spektakulären Serien sein Markenprofil zu schärfen. Serien wie „Dark“, „Stranger Things“, „Quicksand“ und „Orange is the new Black“ haben es auf eine unnachahmliche Art und Weise vermocht, sich in die Herzen des Publikums zu spielen, sodass es mittlerweile viele Kunden gibt, die Netflix abonniert haben, um keine Eigenproduktion zu verpassen.

Amazon Prime hat zwar auch bleibende Eigenproduktionen wie „The man in the high castle“, „fleabag“ und „the Marvellous Mrs. Meisel“ geschaffen, in puncto Originalität reichen diese aber nicht ganz an die Kultserien von Netflix heran. Liebhaber älterer Filme kommen tendenziell eher bei Amazon Prime auf ihre Kosten, während Netflix vor allem bei den Filmen der letzten Jahre sehr gut aufgestellt ist.

Qualität und Heimkinoerlebnis

Bei der Qualität von Ton und Grafik gehören beide Anbieter zur Kategorie „Weltklasse“. Die Filme laufen auch bei hoher Auflösung reibungslos und störungsfrei. Bei Netflix gibt es für Filme in Hochauflösung allerdings einen Aufpreis, der sich deutlich im Abonnement niederschlägt. Bei Amazon Prime hingegen können auch Filme in 4K-Auflösung im Standard-Abo genossen werden. Beide Anbieter haben auf den neuen Farbraum HDR als Nachfolger von RGB umgestellt.

Kritiker monieren allerdings, dass Amazon Prime bei ausländischen Produktionen meistens nur die deutsche Tonspur mitliefert, während sie bei Netflix auf Wunsch die Filme und Serien im Original schauen können. Auch der Untertitel gehört bei Netflix zum Standard, während er bei Amazon Prime zuweilen fehlt. Dafür bieten beide Streaming Dienste ein ausführliches Navigationsmenü mit Suchfunktion, individuellen Vorschlägen und zahlreichen Menüs für eigene Schwerpunkte.

Die Preise

Während Netflix ein reiner Streaming Anbieter ist, ist Amazon Prime nur eine von vielen Sparten des weltberühmten Online-Kaufhauses. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass Neukunden mit einem Abonnement von Amazon Prime zugleich in den Genuss diverser Amazon-Vergünstigungen kommen. Sie erhalten zum Beispiel einen Zutritt zu Amazon Music, können Bücher bei Amazon Kindle ausleihen, Spiele bei Twitch Prime spielen, erhalten Vorteile bei Produkteinkäufen und Deals, werden beim Versand bevorzugt und vieles mehr. Zudem erhalten Auszubildende und Studierende das Amazon Abo zum halben Preis, das auch so mit monatlich 7,99 Euro und jährlich 69 Euro schon sehr günstig ist. Dafür gibt es bei vielen Filmen auch nach dem Abschluss einen Aufpreis von rund 2,99 EUR für das Leihen und ca. 6,99 EUR für den Kauf.

Bei Netflix sind hingegen alle Filme nach dem Vertrag gratis. Das Monatsabo ist mit 7,99 EUR ähnlich günstig wie bei Amazon Prime. Dafür entfällt die Möglichkeit eines Jahresabos und für Filme in höherer Qualität werden höhere Preise fällig. Wer Filme in HD-Qualität genießen möchte, zahlt monatlich 11,99 EUR, hat aber Zugriff mit zwei Geräten auf das Programm. Filme in Full-HD- und 4K-Qualität kosten monatlich 15,99 EUR und sind mit einem Zugriff mit vier Geräten gleichzeitig verbunden.

Da die Preise recht ähnlich sind, sollte es für Sie als Arbeitgeber relativ egal sein, welcher Dienst verschenkt wird. Wenn Sie sich nicht entscheiden können, führen Sie einfach eine kleine Umfrage bei den Mitarbeitern durch. Denn die wissen immer noch am besten, was bei ihnen und ihrer Familie gut ankommt.

Bildnachweise: © Man schaut Serie am Laptop im Bett: daviles - stock.adobe.com, Popcorn vor TV: © JorgeEduardo - stock.adobe.com

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Über den Autor

Autor
Lars E.

Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.

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