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Eigenwerbung auf dem Firmenwagen als Betriebsausgabe absetzen

Von Lars E.

Letzte Aktualisierung am: 16. April 2024

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Eigenwerbung auf dem Firmenwagen als Betriebsausgabe absetzen
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Eigenwerbung auf dem Firmenwagen ist eine klassische und wirksame Methode, den Bekanntheitsgrad des eigenen Unternehmens zu verbessern.

Anschaffungskosten oder Betriebsausgabe?

In der Regel wird die Werbung auf dem Fahrzeug direkt nach dem Kauf angebracht, auf einem brandneuen Wagen macht sich dies besonders gut. Vor allem bei Umlackierungen, die die professionellste Art der Fahrzeugwerbung darstellt, neigen die Finanzämter dazu, die Kosten den Anschaffungskosten für das Fahrzeug zuzuordnen. Steuerlich hat das zur Folge, dass die Ausgaben ebenso wie das Fahrzeug über mehrere Jahre abgeschrieben werden müssen. Das Finanzgericht München hat in dieser Sache allerdings bereits im Jahr 2006 ein anderslautendes Urteil gefällt (10.05.2006, Az. 1 K 5521/04). Logos und Schriftzüge auf Firmenfahrzeugen gehören ganz eindeutig zu den Betriebskosten und zwar unabhängig vom Zeitpunkt, zu dem sie angebracht wurden. Die Begründung des Gerichts: Die Fahrzeuge sind ohne die Umlackierung voll betriebsbereit. Zu den Anschaffungskosten zählen nämlich lediglich die Aufwendungen, die erforderlich sind, um ein Fahrzeug betriebsbereit zu machen. Aus diesem Grund können die Kosten für die Werbung am firmeneigenen Pkw oder Lkw zu 100% steuerlich geltend gemacht werden.

Die Werbebotschaft auf dem Firmenfahrzeug

Damit die Eigenwerbung auf dem Firmenwagen auch Neukunden anlockt, ist ein professionelles Aussehen und ein werbewirksamer Aufbau wichtig. PR-Agenturen entwickeln in Anlehnung an das Corporate Design eines Unternehmens einen Werbeaufdruck, der in der Regel nicht nur das Firmenlogo und die Firmenbezeichnung enthält, sondern gleich auch eine Kontaktaufnahme ermöglicht. Internet-Adresse und Telefonnummer sowie Firmenstandort sind wichtige Informationen. Besonders für die Web-Adresse ist es von Vorteil, wenn der Domain-name kurz und eingängig ist.

Für die Autowerbung kann sich der Unternehmer zwischen zwei Varianten entscheiden: Bei der Umlackierung wird die Werbung direkt auf das Fahrzeug auflackiert. Das wirkt besonders edel und verlässlich. Kostengünstiger und leichter zu entfernen ist Werbung, die per Folie aufgebracht wird. Die Beklebung kann gegebenenfalls auch wieder lackschonend entfernt werden.


Bildnachweise: fritz zühlke - pixelio.de

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Über den Autor

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Lars E.

Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.

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