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Steuerverschwendung mit Füllern

Von Lars E.

Letzte Aktualisierung am: 1. April 2017

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Steuerverschwendung mit Füllern
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Wie jetzt bekannt wurde, haben sich die deutschen Abgeordneten im Zeitraum von Januar bis September 2009 mit insgesamt 396 Füllfederhaltern ausgestattet und dafür sage und schreibe 68.800 Euro Steuergelder ausgegeben. Grund für eine solche Steuerverschwendung sind die Sachleistungskonten, die jedem Abgeordneten zustehen.

Auf ihnen erhalten die Abgeordneten einen Jahresbetrag von 12.000 Euro gutgeschrieben. Damit dieser Betrag nicht gekürzt wird, soll er natürlich möglichst jedes Jahr ausgeschöpft werden. Doch 1.000 Euro monatlich für Büroausstattungen zu zahlen, findet der Bund der Steuerzahler (BdSt) schon etwas übertrieben. Zumal den Abgeordneten noch eine Kostenpauschale von 3.868 Euro steuerfrei zusteht – und das jeden Monat. Diese Kostenpauschale sollte laut BdSt ausreichen, um das benötigte Büromaterial zu kaufen. Doch Ausgaben für Navigationsgeräte, überteuerte Luxusfüllfederhalter und iPods, sowie iPhones sieht er als reine Steuerverschwendung an. Besser sei es ein kleineres oder auch gar kein Sachleistungskonto mehr zu verwenden, dieses aber zumindest nicht vollständig auszureizen. Gerade in Zeiten der Krise und aktueller Rekordschuldenstände wäre dies ein Zeichen der Abgeordneten an die Steuerzahler, das in die richtige Richtung weist. Quelle: Der Steuerzahler 01/2010, S. 20


Bildnachweise: © Daniel Jędzura/Fotolia.com

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Über den Autor

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Lars E.

Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.

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