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So gelangen Sie an potenzielle Wagniskapitalgeber

Von Lars E.

Letzte Aktualisierung am: 28. März 2017

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

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Kapital und finanzielle Mittel sind das A und O, um ein Start-up voranzubringen. Doch viele Gründer und Start-ups wissen nicht so recht, wie sie beispielsweise Venture-Capital-Investoren am besten ansprechen sollen. Dabei gibt es über Wagniskapitalgeber viele verschiedene Wege, die zum Ziel führen.

Die Kaltakquise ist einer dieser Wege. Sie kann in aller Regel problemlos über entsprechende Online-Angebote genutzt werden. VC-Investoren bitten hier um die Einsendung eines Businessplans, der dann direkt online übermittelt wird. Allerdings ist diese Form der Ansprache von Investoren eher wenig Erfolg versprechend und kann, wenn überhaupt, nur mit einem sehr gut ausgereiften Businessplan zum Erfolg führen.

Kontakte und Wettbewerbe

Am Erfolg versprechendsten ist immer noch der direkte Kontakt zu Investoren. Wenn dieser noch nicht besteht, sollten Start-ups Dritte mit der Herstellung des Erstkontakts beauftragen. Hier darf sich niemand scheuen, das bekannte Vitamin B, also die eigenen Beziehungen spielen zu lassen. Auch kann man sich selbst ein Netzwerk aufbauen und später versuchen, über dieses an die Investoren zu kommen. Wettbewerbe, die speziell für Gründer immer wieder angeboten werden, sind ebenfalls eine gute Möglichkeit. Oft sitzen VC-Investoren in der Jury oder sponsern den Wettbewerb gar. Schneidet das Start-up dann positiv ab, untermauert das die Tragfähigkeit der eigenen Idee, was bessere Verhandlungspositionen auf der Kapitalsuche ergibt. Aber genauso können Messen und Veranstaltungen genutzt werden, um Wagniskapitalgeber oder anderen Geschäftspartnern zu kontaktieren.

Intermediäre und inoffizielle Treffen nutzen

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Intermediäre zu nutzen. Sie sorgen für die Vermittlung von Kontakten zu Kapitalgebern und können die Finanzierung so schneller voranbringen. Allerdings kostet der Service meist Geld. Bei kleineren Finanzierungsvorhaben wird meist nur eine erfolgsabhängige Vergütung vereinbart. Bei größeren Geschäften muss zusätzlich mit Honoraren für die Beratung gerechnet werden. Auch informelle Treffen können mitunter Wunder bewirken. Allerdings gibt es diese Anlaufstellen hierzulande kaum. In den USA, genauer im Silicon Valley, treffen sich jedoch im „Bucks“ zahlreiche VC-Investoren. Sollten ähnliche Treffpunkte auch in Deutschland entstehen, können diese genutzt werden, um die Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung zu steigern.

Vorbereitung ist entscheidend

Trotz aller Möglichkeiten, die bestehen, um an Kapital zu gelangen: Ohne Vorbereitung wird keiner der goldenen Wege erfolgreich verlaufen. Wichtiger denn je ist heute ein grundsolider Businessplan. Damit dieser ausreichende Aussagekraft besitzt, sollten sich Start-ups von professionellen Beratern bei dessen Erstellung unterstützen lassen. Ebenfalls darf nicht vergessen werden, ausreichend Zeit für die Kapitalsuche einzuplanen. Denn in aller Regel vergeht mindestens ein halbes Jahr, bis die Finanzierung tatsächlich vollständig abgeschlossen ist.

Quelle: Venture Capital Magazin 10/2008, S. 42 – 43


Bildnachweise: © Gina Sanders/Fotolia.com

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Über den Autor

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Lars E.

Lars schloss 2015 sein Studium in Betriebswirtschaftslehre ab. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in einer kleinen Kölner Redaktion. Seit 2017 ist er fester Bestandteil des Redaktionsteams von betriebsausgabe.de. Hier kann er sein fachliches Wissen mit dem Anspruch, verständliche Texte rund ums Steuerrecht zu schreiben, miteinander kombinieren.

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