Torsten wrote:
@Kexel:
was halten Sie davon? Haben Sie so etwas schon mal ausprobiert oder ein negatives Urteil von der Finanzverwaltung bekommen?
Das beschriebene elektronische Fahrtenbuch macht von der Internetdarstellung her einen guten Eindruck, ich kenne es allerdings nicht im Praxistest. Wird zum Beispiel die genaue Fahrtroute erfasst? Insbesondere Umwegstrecken? Gerade auf Umwegstrecken bzw. mehr gefahrene Kilometer als der Internet-Routenplaner, achten die Prüfer des Finanzamts.
Die wenigen bekannten im Klientel bisher eingesetzten elektronischen Fahrtenbücher anderer Anbieter sind weniger an den technischen Voraussetzungen, denn an unzureichender oder falscher Bedienung gescheitert. Der Fehler hat also vor dem Gerät gesessen.
So gab es eine Variante, bei der zu Beginn jeder Fahrt eine Taste zu drücken war, mit der man angegeben hat, ob es sich um eine Privat- oder Betriebsfahrt handelt. Bei sehr vielen Einzelfahrten an einem Tag vergisst man sehr oft überhaupt eine Tast zu drücken. Konsequenz – keine Taste gedrückt = Privatfahrt.
Des Weiteren fehlten oft die vollständigen Angaben zu den aufgesuchten Kunden/Lieferanten etc. und den dazugehörigen Zweck.
Denn diese Arbeit wird einem auch bei dem hier angegebenen System nicht abgenommen. Sie wird ggf. durch Hinterlegung von wiederkehrenden Adressen nur vereinfacht. Wenn ich allerdings auf ein und dem selben Parkplatz parke um zum Zahnarzt oder zum Steuerberater zu gehen, dann sind immer noch genauere Adressangaben und vor allem Angaben zum Zweck erforderlich. Zum Beispiel kann ich zum Steuerberater aus privaten Gründen oder auch aus beruflichhen Gründen gehen.
Also – wie bei allen Investitionen – genauer ansehen welche Arbeit und Zeit man sich durch den Einsatz erleichtern oder sogar ersparen kann.
Ich werde den Link zu diesem System aber sehr wahrscheinlich bei Bedarf – bewertungsfrei – an Mandanten weitergeben.